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Kategorie

Immobilienmarkt

Artikel von

Waitly

September 11, 2024

WBS Tempelhof-Schöneberg

WBS Tempelhof-Schöneberg ist ein begehrter Wohnbezirk in Berlin, der Wohnungssuchenden vielfältige Möglichkeiten bietet. Der Bezirk vereint urbanes Leben mit grünen Oasen und zieht Menschen unterschiedlicher Hintergründe an.

Die Nachfrage nach Wohnungen mit WBS (Wohnberechtigungsschein) in Tempelhof-Schöneberg ist hoch, da der Bezirk gute Anbindungen und attraktive Wohnlagen bietet. Interessenten können sich für entsprechende Listen anmelden, um über verfügbare Wohnungen informiert zu werden.

Tempelhof-Schöneberg besticht durch seine Vielfalt: Von lebhaften Straßen mit Cafés und Geschäften bis hin zu ruhigen Wohngebieten ist für jeden Geschmack etwas dabei. Der ehemalige Flughafen Tempelhof, der heute als Park genutzt wird, ist ein beliebtes Naherholungsgebiet für Anwohner.

Geschichte des Tempelhof-Schönebergs

Tempelhof-Schöneberg hat eine bewegte Vergangenheit, die von bedeutenden historischen Ereignissen und städtebaulichen Entwicklungen geprägt ist. Der Bezirk durchlief verschiedene Phasen, von seiner Gründung bis hin zur heutigen Gestalt.

Gründung und frühe Entwicklung

Die Ursprünge von Tempelhof-Schöneberg reichen weit zurück. Tempelhof wurde erstmals 1247 urkundlich erwähnt und gehörte zum Besitz der Tempelritter. Schöneberg hingegen entstand im 13. Jahrhundert als Angerdorf.

Beide Ortschaften entwickelten sich zunächst unabhängig voneinander. Tempelhof blieb lange ländlich geprägt, während Schöneberg im 19. Jahrhundert zu einem beliebten Ausflugsziel für die Berliner wurde.

1920 wurden beide Orte im Zuge der Bildung von Groß-Berlin eingemeindet. Sie bildeten fortan eigenständige Bezirke innerhalb der wachsenden Metropole.

Tempelhof-Schöneberg im 20. Jahrhundert

Das 20. Jahrhundert brachte einschneidende Veränderungen. In den 1920er Jahren entstanden moderne Wohnsiedlungen wie die Schöneberger Insel.

Der Zweite Weltkrieg hinterließ tiefe Spuren. Viele Gebäude wurden zerstört, darunter das Schöneberger Rathaus. Nach Kriegsende begann der Wiederaufbau.

Ein Meilenstein war die Eröffnung des Flughafens Tempelhof 1923. Während der Berlin-Blockade 1948/49 spielte er eine Schlüsselrolle bei der Luftbrücke.

Wiedervereinigung und Gegenwart

Mit dem Fall der Mauer 1989 änderte sich die Situation in Tempelhof-Schöneberg erneut. Der Bezirk profitierte von Investitionen und Sanierungsmaßnahmen.

2001 erfolgte im Rahmen der Berliner Verwaltungsreform die Fusion der Bezirke Tempelhof und Schöneberg. Dadurch entstand der heutige Bezirk Tempelhof-Schöneberg.

Die Schließung des Flughafens Tempelhof 2008 markierte das Ende einer Ära. Das Flughafengelände wurde in einen öffentlichen Park umgewandelt, der heute ein beliebtes Naherholungsgebiet ist.

Struktur und Verwaltung

Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg gliedert sich in verschiedene Verwaltungseinheiten und politische Strukturen. Diese Organisation gewährleistet eine effiziente Verwaltung und Bürgernähe.

Bezirksaufbau

Tempelhof-Schöneberg besteht aus sechs Ortsteilen: Schöneberg, Friedenau, Tempelhof, Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade. Jeder Ortsteil hat seinen eigenen Charakter und spezifische Bedürfnisse.

Die Bezirksverwaltung hat ihren Sitz im Rathaus Schöneberg. Hier werden zentrale Aufgaben koordiniert und Bürgerservices angeboten. Zusätzliche Bürgerämter in den Ortsteilen erleichtern den Zugang zu Verwaltungsdienstleistungen.

Politische Gliederung

An der Spitze des Bezirks steht der Bezirksbürgermeister, der von der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) gewählt wird. Die BVV ist das lokale Parlament mit 55 Mitgliedern. Sie tagt regelmäßig und entscheidet über bezirkliche Angelegenheiten.

Fünf Stadträte unterstützen den Bezirksbürgermeister. Jeder Stadtrat leitet ein Ressort wie Jugend, Bildung oder Stadtentwicklung. Diese Struktur ermöglicht eine fachspezifische Bearbeitung der Bezirksaufgaben.

Öffentliche Einrichtungen

Tempelhof-Schöneberg verfügt über ein dichtes Netz öffentlicher Einrichtungen. Dazu gehören:

  • Bibliotheken: 6 Standorte, darunter die Gertrud-Kolmar-Bibliothek

  • Volkshochschule: Hauptstandort und mehrere Außenstellen

  • Musikschule: Angebote für verschiedene Altersgruppen

  • Jugendfreizeiteinrichtungen: 14 Standorte im Bezirk

  • Seniorenfreizeitstätten: 7 Einrichtungen

Sportanlagen, Parks und Grünflächen ergänzen das Angebot. Das Freizeit- und Erholungszentrum Südpark ist ein beliebter Treffpunkt für alle Altersgruppen.

Sehenswürdigkeiten und Kultur

Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg bietet eine Vielzahl faszinierender Attraktionen und kultureller Angebote. Von beeindruckender Architektur über vielfältige Kultureinrichtungen bis hin zu weitläufigen Grünflächen gibt es hier viel zu entdecken.

Architektonische Highlights

Das ehemalige Flughafengebäude Tempelhof ist zweifellos ein architektonisches Meisterwerk. Der imposante Bau aus den 1930er Jahren beeindruckt mit seiner charakteristischen Bogenform. Heute dient das Gelände als beliebter Park und Veranstaltungsort.

Das Rathaus Schöneberg, bekannt für John F. Kennedys berühmte Rede "Ich bin ein Berliner", besticht durch seine neobarocke Fassade. Der 71 Meter hohe Turm bietet einen atemberaubenden Blick über Berlin.

In der Ceciliengärten findet man eine bemerkenswerte Siedlung im Bauhausstil. Die in den 1920er Jahren erbauten Häuser zeigen beispielhaft die architektonischen Ideale dieser Epoche.

Kulturelle Angebote

Das Haus am Kleistpark beherbergt wechselnde Kunstausstellungen regionaler und internationaler Künstler. Die Galerie im ehemaligen Gartenpavillon bietet eine intime Atmosphäre für Kunstliebhaber.

Das Kleine Theater am Südwestkorso erfreut Theaterbegeisterte mit einem abwechslungsreichen Programm. Von Klassikern bis zu zeitgenössischen Stücken wird hier hochwertige Bühnenkunst geboten.

Musikfans kommen im Ufa-Fabrik Kulturzentrum auf ihre Kosten. Das ehemalige Filmstudio präsentiert ein vielseitiges Programm mit Konzerten, Kabarett und Zirkusvorstellungen.

Parks und Freizeitmöglichkeiten

Das Tempelhofer Feld, ehemaliges Flughafengelände, ist heute ein riesiger Stadtpark. Auf den weitläufigen Grünflächen können Besucher Rad fahren, skaten oder picknicken.

Der Volkspark Mariendorf bietet mit seinem See, Rosengarten und Sportanlagen vielfältige Erholungsmöglichkeiten. Besonders beliebt ist der Minigolfplatz im Sommer.

Der Südgelände Naturpark vereint Natur und Industriekultur. Auf dem ehemaligen Rangierbahnhof haben sich seltene Pflanzen und Tiere angesiedelt. Besucher können die einzigartige Atmosphäre auf Wanderwegen erkunden.